Habecks Abschieds-Interview: Heizungsgesetz kein Fehler – und die deutlichen Worte zu Söder

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2025-08-26
Habecks Abschieds-Interview: Heizungsgesetz kein Fehler – und die deutlichen Worte zu Söder
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Robert Habeck verabschiedet sich aus dem Bundestag und gibt der „taz“ ein aufschlussreiches Abschiedsinterview. Dabei räumt er mit einer weit verbreiteten Kritik auseinander: Das Heizungsgesetz sei keineswegs sein größter Fehler gewesen. Doch seine Worte über Markus Söder werden sicherlich noch lange im Gedächtnis bleiben. Eine Analyse der Pressestimmen zum Abschied des Green-Politikers.

Nach über fünf Jahren im Bundeskabinett tritt Robert Habeck einen neuen Lebensabschnitt ein. Im Rahmen eines Abschiedsinterviews für die „taz“ blickt der langjährige Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz zurück und gibt einen Einblick in seine Sichtweise auf die politischen Herausforderungen der letzten Jahre. Besonders im Fokus steht dabei die Debatte um das umstrittene Heizungsgesetz.

Kein Fehler, sondern notwendiger Schritt? Habecks Verteidigung des Heizungsgesetzes

Die Kritik am Heizungsgesetz war in den letzten Monaten immens. Viele warfen Robert Habeck vor, mit dem Gesetz eine unnötige Belastung für Bürger und Wirtschaft zu schaffen. In seinem Abschiedsinterview verteidigt sich Habeck jedoch gegen diese Vorwürfe. Er betont, dass das Gesetz ein notwendiger Schritt sei, um die Klimaziele zu erreichen und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern. Er räumt zwar ein, dass die Kommunikation rund um das Gesetz suboptimal gewesen sei, hält das Gesetz selbst aber für richtig und wichtig. „Es ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung“, so Habeck in dem Interview.

Die pikante Aussage über Markus Söder

Neben der Debatte um das Heizungsgesetz sorgte Habeck in dem Interview auch mit einer deutlichen Aussage über seinen bayerischen Kollegen Markus Söder für Aufsehen. Er beschrieb Söder als einen Politiker, der „sehr gut darin sei, sich selbst gut darzustellen“, kritisierte aber gleichzeitig dessen Politik als kurzfristig und wenig zukunftsorientiert. Diese Äußerung dürfte für Gesprächsstoff sorgen und die ohnehin angespannte Beziehung zwischen den beiden Politikern weiter belasten.

Pressestimmen zum Abschied von Robert Habeck

Die Reaktionen auf Habecks Abschiedsinterview sind vielfältig. Viele Medien würdigen sein Engagement für den Klimaschutz und seine kompromisslose Politik. Andere kritisieren seine teilweise arrogante Art und die mangelnde Sensibilität für die Sorgen der Bürger. Die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ schreibt beispielsweise, dass Habeck „trotz aller Kritik ein wichtiger Impulsgeber für die Klimapolitik war“. Die „Süddeutsche Zeitung“ hingegen bemängelt, dass er „oft an seinen eigenen Positionen festgehalten und wenig auf Kompromisse eingegangen“ sei.

Ein politischer Abschied mit Weitblick

Robert Habecks Abschied aus dem Bundestag markiert das Ende einer Ära. Er hat die deutsche Politik maßgeblich geprägt und wichtige Impulse für den Klimaschutz gesetzt. Sein Abschiedsinterview zeigt einen Politiker, der sich seiner Verantwortung bewusst ist und auch nach seinem Ausscheiden weiterhin für seine Überzeugungen eintreten wird. Obwohl seine Politik nicht immer auf Zustimmung gestoßen ist, bleibt er eine der prägenden Figuren der deutschen Politik der letzten Jahre.

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