Krampfadern bei Frauen: Warum sie häufiger betroffen sind und was hilft!

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2025-08-27
Krampfadern bei Frauen: Warum sie häufiger betroffen sind und was hilft!
RP ONLINE

Krampfadern: Ein weitverbreitetes Problem – besonders bei Frauen

Krampfadern, auch Varizen genannt, sind eine häufige Erkrankung in Deutschland. Schätzungsweise jeder fünfte Mensch leidet darunter. Doch warum sind Frauen so viel häufiger betroffen als Männer? Die Ursachen sind vielfältig und reichen von hormonellen Einflüssen bis hin zu genetischer Veranlagung. Dieser Artikel beleuchtet die Gründe für die höhere Prävalenz bei Frauen und gibt praktische Tipps, wie man Krampfadern vorbeugen und behandeln kann.

Die Anatomie und Entstehung von Krampfadern

Bevor wir uns den Gründen widmen, ist es wichtig zu verstehen, wie Krampfadern entstehen. Unsere Venen sind mit kleinen Klappen ausgestattet, die das Blut gegen den Schwerkraft entgegen dem Herzen transportieren. Wenn diese Klappen defekt sind oder schwach werden, kann das Blut nicht mehr richtig abfließen. Es staut sich in den Venen, wodurch diese sich weiten und sichtbar werden – die klassischen Krampfadern.

Warum sind Frauen häufiger betroffen? Die Hauptgründe

  • Hormonelle Veränderungen: Schwangerschaft, Menstruation und die Menopause bringen erhebliche hormonelle Veränderungen mit sich. Insbesondere das Hormon Progesteron kann die Venenwände entspannen und die Klappenfunktion beeinträchtigen.
  • Schwangerschaft: Während der Schwangerschaft steigt das Blutvolumen deutlich an, um das Wachstum des Babys zu unterstützen. Der erhöhte Druck auf die Venen in den Beinen, kombiniert mit den hormonellen Veränderungen, begünstigt die Entstehung von Krampfadern.
  • Genetische Veranlagung: Krampfadern können vererbt werden. Wenn Ihre Mutter oder Ihr Vater Krampfadern haben, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass auch Sie daran erkranken.
  • Hormonelle Verhütungsmittel und Hormonersatztherapie: Auch die Einnahme von hormonellen Verhütungsmitteln oder eine Hormonersatztherapie kann das Risiko für Krampfadern erhöhen.
  • Kleidung und Lebensstil: Enge Kleidung, insbesondere Gürtel und hohe Schuhe, können die Durchblutung behindern und das Risiko für Krampfadern erhöhen. Ein sitzender oder stehender Beruf kann ebenfalls ungünstig sein.

Was kann man gegen Krampfadern tun? Prävention und Behandlung

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Krampfadern vorzubeugen und zu behandeln:

  • Bewegung: Regelmäßige Bewegung, insbesondere Spaziergänge, Radfahren und Schwimmen, fördert die Durchblutung und stärkt die Beinmuskulatur.
  • Kompressionsstrümpfe: Kompressionsstrümpfe unterstützen die Venenfunktion und verhindern, dass das Blut sich staut.
  • Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Ballaststoffen kann die Gesundheit der Venen unterstützen.
  • Vermeiden Sie langes Stehen oder Sitzen: Wenn Sie einen Beruf haben, der langes Stehen oder Sitzen erfordert, sollten Sie regelmäßig Pausen einlegen und Ihre Beine hochlegen.
  • Medizinische Behandlungen: In fortgeschrittenen Fällen können verschiedene medizinische Behandlungen wie Sklerosierung, Laserbehandlung oder operative Eingriffe in Betracht gezogen werden.
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