Lungeninfektionen und Krebsrisiko: Neue Studie enthüllt überraschende Verbindung

2025-07-31
Lungeninfektionen und Krebsrisiko: Neue Studie enthüllt überraschende Verbindung
Süddeutsche Zeitung

Eine aktuelle Studie hat einen beunruhigenden Zusammenhang zwischen Atemwegsinfektionen und einem erhöhten Krebsrisiko aufgedeckt. Forscher haben herausgefunden, dass Erreger wie das Coronavirus und Influenzaviren schlafende Krebszellen, sogenannte Krebsstammzellen, reaktivieren können. Doch was bedeutet das für Ihre Gesundheit? Wie hoch ist die tatsächliche Gefahr und welche Schutzmaßnahmen können Sie ergreifen?

Der Mechanismus: Wie Viren Krebszellen wecken

Die Studie, veröffentlicht in einem renommierten Fachjournal, konzentrierte sich auf die Auswirkungen von Atemwegsviren auf bereits bestehende, aber inaktive Krebszellen im Körper. Diese Krebsstammzellen können jahrelang unbemerkt bleiben, bis bestimmte Faktoren sie wieder aktivieren. Die Forscher vermuten, dass Viren wie Corona und Grippe die Immunabwehr des Körpers schwächen und so den Krebsstammzellen die Möglichkeit geben, sich zu vermehren und Metastasen zu bilden.

“Wir haben beobachtet, dass die Infektion mit diesen Viren eine Art ‘Weckruf’ für die schlafenden Krebszellen darstellen kann,” erklärt Dr. Anna Schmidt, leitende Forscherin der Studie. “Die Viren scheinen eine Kaskade von Reaktionen im Körper auszulösen, die die Krebsstammzellen aktivieren und ihr Wachstum fördern.”

Die Studie im Detail: Was wurde untersucht?

Die Studie umfasste eine Analyse von Daten aus verschiedenen Krebsregister und Krankenhauskohorten. Die Forscher untersuchten den Zusammenhang zwischen Atemwegsinfektionen und dem Auftreten von Krebsrezidiven (Wiederauftreten der Krankheit) sowie der Entwicklung neuer Krebsarten. Die Ergebnisse zeigten einen signifikanten Anstieg des Krebsrisikos bei Personen, die kurz vor oder während der Studie an einer Atemwegsinfektion erkrankt waren.

Wie hoch ist die Gefahr wirklich?

Es ist wichtig zu betonen, dass die Studie einen Zusammenhang aufzeigt, aber keinen direkten Kausalzusammenhang beweist. Das bedeutet, dass Atemwegsinfektionen nicht *direkt* Krebs verursachen, aber das Risiko für Personen mit bereits bestehenden Krebsstammzellen erhöhen können. Das Risiko ist besonders hoch für Menschen, die bereits an Krebs erkrankt waren oder eine familiäre Vorbelastung haben.

Schutzmaßnahmen und Prävention

Obwohl die Ergebnisse besorgniserregend sind, gibt es Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um Ihr Risiko zu minimieren:

  • Impfungen: Lassen Sie sich gegen Grippe und COVID-19 impfen, um das Risiko einer Atemwegsinfektion zu verringern.
  • Hygiene: Achten Sie auf eine gute Handhygiene und vermeiden Sie engen Kontakt mit erkrankten Personen.
  • Gesundheitscheck-ups: Gehen Sie regelmäßig zu Vorsorgeuntersuchungen, um Krebs frühzeitig zu erkennen und behandeln zu lassen.
  • Stärkung des Immunsystems: Eine gesunde Ernährung, ausreichend Schlaf und regelmäßige Bewegung können Ihr Immunsystem stärken und Sie besser vor Infektionen schützen.

Fazit: Forschung und weitere Schritte

Die Studie liefert wichtige Erkenntnisse über den komplexen Zusammenhang zwischen Atemwegsinfektionen und Krebs. Weitere Forschung ist erforderlich, um die genauen Mechanismen zu verstehen und gezielte Präventionsstrategien zu entwickeln. Dennoch unterstreicht die Studie die Bedeutung von Impfungen und guter Hygiene, um das Risiko von Atemwegsinfektionen und potenziell auch das Krebsrisiko zu reduzieren. Es ist wichtig, sich bewusst zu machen, dass eine proaktive Gesundheitsvorsorge einen entscheidenden Beitrag zur Erhaltung Ihrer Gesundheit leisten kann.

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