Hautkrebs in Brandenburg auf dem Vormarsch: Experten warnen vor steigenden Fallzahlen und den Gefahren der Sonne

Alarmierende Entwicklung in Brandenburg: Die Zahl der Hautkrebsdiagnosen steigt dramatisch an. Experten warnen vor einer „Hautkrebswelle“ und betonen die Risiken durch Sonneneinstrahlung und UV-Strahlung. Besonders betroffen sind ältere Generationen, deren Lebensstil in den vergangenen Jahrzehnten oft mit intensiver Sonnenexposition verbunden war.
Die Statistik ist besorgniserregend: Seit 2005 hat sich die Anzahl der Hautkrebserkrankungen in Brandenburg deutlich erhöht. Krankenkassen beobachten diesen Trend mit Sorge und mahnen zur Vorsicht. Die Ursachen liegen vielfältig, doch der Einfluss der Sonne und ihrer UV-Strahlen spielt eine zentrale Rolle.
Risikofaktoren und Prävention: Wer sich regelmäßig und über längere Zeit der Sonne aussetzt, erhöht sein Risiko, an Hautkrebs zu erkranken. Dazu gehören nicht nur Sonnenbaden am Strand, sondern auch Aktivitäten im Freien wie Wandern, Radfahren oder Sport. Die Babyboomer-Generation, die in ihrer Jugend oft ungehemmt der Sonne frönnte, gehört zu den besonders gefährdeten Gruppen.
Schwarzer Hautkrebs (Melanom) vs. Weißer Hautkrebs (Basalzell- und Plattenepithelkarzinom): Es gibt verschiedene Arten von Hautkrebs. Das Melanom, oft als „schwarzer Hautkrebs“ bezeichnet, ist die gefährlichste Form, da es schnell metastasieren kann. Basalzell- und Plattenepithelkarzinome, der „weiße Hautkrebs“, sind in der Regel weniger aggressiv, können aber unbehandelt zu erheblichen Problemen führen.
Früherkennung ist entscheidend: Je früher Hautkrebs erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen. Regelmäßige Hautuntersuchungen beim Hautarzt sind daher unerlässlich, insbesondere für Menschen mit einem erhöhten Risiko. Auch die Selbstuntersuchung der Haut ist wichtig, um Veränderungen wie neue Muttermale oder veränderte bestehende Muttermale frühzeitig zu erkennen.
Schutzmaßnahmen im Alltag: Es gibt einfache Maßnahmen, um sich vor schädlicher UV-Strahlung zu schützen:
- Sonnenschutzmittel: Verwenden Sie täglich Sonnenschutzmittel mit einem hohen Lichtschutzfaktor, auch an bewölkten Tagen.
- Schatten: Vermeiden Sie die Mittagssonne zwischen 11 und 15 Uhr.
- Kleidung: Tragen Sie schützende Kleidung, wie lange Ärmel und Hosen.
- Hut und Sonnenbrille: Schützen Sie Kopf und Augen mit einem Hut und einer Sonnenbrille.
Die Warnung der Krankenkassen ist ernst zu nehmen. Indem wir uns bewusst vor der Sonne schützen und auf unsere Haut achten, können wir das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken, deutlich reduzieren. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind entscheidend für eine erfolgreiche Genesung.