Skandal in Salzburg: Stadlober kritisiert Budgetkürzungen und verfehlte WM-Bewerbung – „Eine Tragödie für den Sport“

2025-06-06
Skandal in Salzburg: Stadlober kritisiert Budgetkürzungen und verfehlte WM-Bewerbung – „Eine Tragödie für den Sport“
Oberösterreichische Nachrichten

Skandal in Salzburg: Stadlober kritisiert Budgetkürzungen und verfehlte WM-Bewerbung – „Eine Tragödie für den Sport“

Salzburg – Der österreichische Skisport steckt in der Krise. Nach der verpassten Chance auf die Ausrichtung der Weltmeisterschaften und angesichts drastischer Budgetkürzungen hat Skiverbandspräsidentin Roswitha Stadlober scharfe Kritik geäußert. In einem exklusiven Interview spricht sie über die Folgen für den Sport, die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen und die Hintergründe der gescheiterten Bewerbung.

Budgetkürzungen – Ein Schlag für den Nachwuchs

Die kürzlich beschlossenen Budgetkürzungen des Bundes sind für Stadlober ein schwerer Schlag. „Das ist eine Tragödie für den Sport“, betont sie. Besonders betroffen ist der Nachwuchs. „Wir müssen unsere Trainingsstrukturen anpassen und möglicherweise sogar Talente verlieren, die sonst eine erfolgreiche Karriere hingelegt hätten“, so Stadlober. Sie fordert die Politik auf, die Bedeutung des Skisports für Österreich zu erkennen und die notwendigen finanziellen Mittel bereitzustellen.

Verpasste WM-Bewerbung – Fehleranalyse und Zukunftsperspektiven

Der gescheiterte WM-Bewerbungsprozess für 2030 ist ein weiterer Tiefpunkt für den österreichischen Skisport. Stadlober räumt ein, dass Fehler gemacht wurden. „Wir müssen eine detaillierte Fehleranalyse durchführen und daraus lernen“, sagt sie. Die Entscheidung der Jury sei zwar schmerzhaft, aber sie werde nicht den Rückzug aus dem internationalen Skisport bedeuten. „Wir werden uns neu positionieren und weiterhin um die Ausrichtung von bedeutenden Veranstaltungen kämpfen“, verspricht Stadlober.

Sicherheitsmaßnahmen – Höchste Priorität

Nach den jüngsten Unfällen im alpinen Skisport stehen die Sicherheitsmaßnahmen im Fokus. Stadlober bekräftigt, dass die Sicherheit der Athleten oberste Priorität hat. „Wir arbeiten eng mit den FIS und den nationalen Verbänden zusammen, um die Sicherheitsstandards kontinuierlich zu verbessern“, erklärt sie. Dazu gehören beispielsweise die regelmäßige Überprüfung der Pistenverhältnisse, die Anpassung der Sicherheitsnetze und die Einführung neuer Technologien zur Unfallprävention.

Die Zukunft des österreichischen Skisports

Trotz der aktuellen Herausforderungen blickt Stadlober optimistisch in die Zukunft. „Der österreichische Skisport hat eine lange und erfolgreiche Tradition. Wir haben talentierte Athleten, engagierte Trainer und eine leidenschaftliche Fangemeinde“, so Stadlober. Sie ist überzeugt, dass der Sport mit vereinten Kräften die Krise überwinden und neue Erfolge feiern wird. „Wir müssen jetzt zusammenarbeiten und eine nachhaltige Strategie entwickeln, um den österreichischen Skisport langfristig zu stärken“, appelliert sie.

Das Interview mit Roswitha Stadlober zeigt deutlich die schwierige Lage des österreichischen Skisports. Die Budgetkürzungen und die verpasste WM-Bewerbung sind schwere Schläge, die den Sport vor große Herausforderungen stellen. Dennoch gibt es Hoffnung auf eine positive Zukunft, wenn alle Beteiligten zusammenarbeiten und eine gemeinsame Strategie entwickeln.

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