Krebsrisiko durch Corona & Grippe? Neue Studie enthüllt überraschende Zusammenhänge

2025-08-01
Krebsrisiko durch Corona & Grippe? Neue Studie enthüllt überraschende Zusammenhänge
Süddeutsche Zeitung

Eine aktuelle Studie wirft ein neues Licht auf die mögliche Verbindung zwischen Atemwegsinfektionen wie COVID-19 und Grippe sowie dem Risiko, an Krebs zu erkranken. Forscher haben herausgefunden, dass Viren wie Corona und Grippeviren schlafende Krebszellen (sogenannte Dormant-Tumorzellen) reaktivieren können. Doch was bedeutet das für die allgemeine Bevölkerung? Ist die Gefahr real und wie hoch ist sie wirklich?

Die Studie im Detail: Wie Viren Krebszellen aktivieren können

Die Studie, veröffentlicht in einem renommierten Fachjournal, untersuchte die Auswirkungen verschiedener Atemwegsviren auf Tumorzellen im Labor. Dabei stellten die Wissenschaftler fest, dass Viren wie SARS-CoV-2 (der Virus, der COVID-19 verursacht) und Influenzaviren (Grippeviren) die Dormant-Tumorzellen aktivieren können. Diese Zellen sind zwar bereits vorhanden, befinden sich aber in einem Ruhezustand und teilen sich nicht aktiv. Die Viren scheinen die Immunabwehr zu unterdrücken und gleichzeitig Signale zu senden, die die Tumorzellen dazu anregen, wieder zu wachsen.

Warum ist das besorgniserregend?

Die Aktivierung von Dormant-Tumorzellen ist besorgniserregend, da diese Zellen oft resistenter gegen Krebsbehandlungen sind als aktiv teilende Zellen. Wenn sie wieder aktiviert werden, können sie unbemerkt wachsen und sich ausbreiten, was die Behandlung erschwert und die Prognose verschlechtert.

Wie groß ist die Gefahr für die Bevölkerung?

Es ist wichtig zu betonen, dass diese Studie im Labor durchgeführt wurde und die Ergebnisse nicht direkt auf die allgemeine Bevölkerung übertragen werden können. Bisher gibt es keine eindeutigen Beweise dafür, dass COVID-19 oder Grippe direkt Krebs verursachen. Allerdings deuten die Forschungsergebnisse darauf hin, dass Atemwegsinfektionen das Risiko für das Wiederauftreten von Krebs erhöhen könnten, insbesondere bei Personen, die bereits eine Krebserkrankung hatten oder ein erhöhtes Risiko dafür haben.

Was können wir tun, um uns zu schützen?

Die beste Prävention bleibt die Vermeidung von Atemwegsinfektionen. Dazu gehören:

  • Regelmäßiges Händewaschen
  • Abstand zu kranken Personen halten
  • Impfungen gegen Grippe und COVID-19
  • Gute Belüftung von Räumen

Für Personen mit einer Krebserkrankung oder einem erhöhten Krebsrisiko ist es ratsam, mit ihrem Arzt über die Ergebnisse dieser Studie zu sprechen und die individuellen Risiken zu besprechen.

Fazit: Weitere Forschung erforderlich

Die Ergebnisse dieser Studie sind vielversprechend und eröffnen neue Forschungsansätze im Bereich der Krebsprävention und -behandlung. Es ist jedoch wichtig, die Ergebnisse mit Vorsicht zu interpretieren und weitere Studien durchzuführen, um die Zusammenhänge zwischen Atemwegsinfektionen und Krebs besser zu verstehen. Die bisherigen Erkenntnisse unterstreichen jedoch die Bedeutung von Impfungen und Hygienemaßnahmen, um das Risiko von Atemwegsinfektionen zu minimieren und möglicherweise auch das Krebsrisiko zu senken.

Empfehlungen
Empfehlungen